A-9

Signatur: 
A-9
Titel: 
Eigenhändiger Kondolenzbrief von Hortense de Beauharnais an Colonel Denis Charles Parquin auf Schloss Wolfsberg im Thurgau (Schweiz) zum Tod seiner Frau Louise, geborene Cochelet, verfasst in Genf am 13. Mai 1835, 1 Seite (Doppelblatt) - Original
Enthälttyp: 
Enthält auch:
Enthält: 

- Zwei Lithographien:ein lithogr. "Extrait du testament de la Reine Hortense" (4 Seiten, Doppelblatt, datiert vom 3. Apr. 1837) sowie ein lithogr. Porträt der Hortense (von Delpech). - Rechnung für den Erwerb des Kondolenzbriefes vom 11. Nov. 2010 und Zusammenfassung des Briefes durch den Antiquar.

- Kopie eines Briefes von Denis-Charles Parquin an die J.G. Cotta'sche Buchhandlung Stuttgart, adressiert an Monsieur le Baron, vom 10. März 1829, sein Gästehaus Schloß Wolfsberg/Schweiz betreffend (Original mit Vergrößerungsmöglichkeit unter D-6).

-Stahlstich von Chateau Wolfsberg, Thurgau, Ermatingen, Schweiz aus dem Jahr 1835.

Darin: 

Erwähnung von Claire Parquin, später verehelichte von Stengel, das einzige Kind von Louise Cochelet und Denis-Charles Parquin.

Datierung / Laufzeit: 
1829, 1835
Bearbeiter/in: 
Dr. Brigitte Müller-Bülow zu Dohna
Umfang: 
8 Bl.
Geburtsdatum: 
10.04.1783 Hortense
19.12.1786 Parquin
02.10.1783 Cochelet
09.01.1824 Claire Parquin-von Stengel
Bemerkungen: 
Der Brief besteht aus einem Doppelblatt mit Adresse und schwarzem Siegelrest. Das Zeichen auf dem Blatt oben ist der Beantwortungsvermerk des Empfängers mit Hinweis auf die Nummer innerhalb der Korrespondenz. Der Brief muß noch ins Deutsche übersetzt werden.
Sonstiges: 
Parquin hatte 1824, 2 Jahre nach seiner Heirat mit Louise Cochelet, das Schloss Wolfsberg erworben und es zu einer herrschaftlichen Pension und zu einem Treffpunkt der Bonapartisten umgestaltet. Louise Cochelet war zuvor Vorleserin der Königin Hortense gewesen. Im Brief wird auch die Tochter von beiden, Claire Parquin, erwähnt. Hortense, Stieftochter Napoleons und Königin von Holland, kam 1815 nach dem Ende der napoleonischen Ära nach Konstanz. Als Hauptwohnsitz erwarb sie im selben Jahr Schloss und Gut Arenenberg am Bodensee im Kanton Thurgau und ließ dieses umfangreich umbauen. Louise Cochelet und Parquin gingen mit ihr und ihrem Sohn Louis (dem späteren Napoleon III.) ins Schweizer Exil.